Amelia Arsenic, Chemical Sweet Kid, Priest und Aesthetic Perfection am 25.04.2019 Backstage München
- DJ Dave
- 25. Mai 2019
- 3 Min. Lesezeit

Das Amerikanische Industrial Pop Projekt Aesthetic Perfection um Sänger und Mastermind Daniel Graves besuchten im Rahmen ihrer Into The Black European Tour auch das Münchner Backstage, welches eine Institution in München darstellt. Mit drei Eventlocations und einem Nachtbiergarten ist im Backstage immer etwas geboten. Das Areal ist weitläufig angelegt und auch bei drei Konzerten an einem Abend nicht überfüllt. Aesthetic Perfection hatten mit Amelia Arsenic, Chemical Sweet Kid und Priest drei perfekt auf den Abend abgestimmte Support Acts.
Amelia Arsenic
Gegen 19:30Uhr betrat die kleine Powerfrau Amelia Arsenic die Bühne des Backstage und hatte das Münchner Publikum sehr schnell in ihren Bann gezogen. Ganz alleine mit einem Laptop und einem Mikrofon auf der Bühne hatte es Amelia Arsenic meiner Meinung nach sehr schwer sich zu behaupten, obwohl die Besucher stets mitfeierten. Stimmlich war nicht immer alles perfekt aber ihre One Girl Show ließ die Männerherzen höher schlagen. Nach 25 Minuten war ihre vom Stil her gut gewählte Supportshow auch schon zu Ende. Im Laufe des Abends konnte ich auch noch ein kurzes Gespräch am Merchandise Stand mit Amelia Arsenic führen und so konnte ich erfahren, dass sie sehr nervös vor diesem Konzert war und dies eventuell ihre Schwankungen in der gesanglichen Qualität beeinflusste.
Chemical Sweet Kid
Pünktlich um 20:05 Uhr startete die auf gutem Niveau aufgebaute Show der sehr sympathischen Franzosen von Chemical Sweet Kid. Sie boten Industrial Musik, die Einflüsse von Chombichrist – Suicide Commando oder Agonoize enthielten. Das Highlight des 30 minütigen Aufftrittes war, als der Sänger Julien Kidam darauf aufmerksam machte, dass Live Keyboarder Kora-Li Louys an diesm Tag seinen Geburtstag feiert. Das Publikum stieg darauf sofort mit lautem Beifall ein. Auch mit Julien und Kora Li- Louys konnte ich ein kurzes Gespräch führen und sie genossen die Atmosphäre in dieser Phänomenalen Lokation. Ihre Show empfand ich als zu kurz, denn sie waren ein sehr starker Support und stimmlich ohne Fehler.
Priest
Die Schwedische Elektro Popformation Priest begann gegen 20:50Uhr ihre fulliminante Show. Das komplette Leder Outfit und die mit Nieten besetzte Ledermaske ist mittlerweile ein Markenzeichen der Band geworden. Die stimmlich und musikalisch perfekte Show ließ die Konzertbesucher kochen. Das Münchner Publikum war an diesem Tag einfach grandios und zog auch gelangweilte oder auf Aesthetic Perfection wartenden Besucher einfach mit ihrer guten Laune mit. Für mich war es die zweite Priest Show und sie hatten mich beim ersten Mal schon überzeugt, geflasht aber haben sie mich in München. Ihre knapp 45 Minuten „kurze“ Show bot gute laute Musik auf höchstem Niveau mit einer sensationellen Stimme.

Aesthetic Perfection
Gegen 21:35 Uhr war es dann endlich soweit und Daniel Graves, Elliot Berlin und Joe Letz stürmten die Bühne des Münchner Backstage und heizten mit „Gods&Gold“ der Menge ordentlich ein. Mit seiner positiven sympathischen Art, welche Daniel Graves nicht nur auf der Bühne an den Tag legt, hatte er die Fans sofort auf seiner Seite.
Aesthetic Perfection spielten außer dem Opener noch Wickedness, Echos und No Boys Allowed vom neuen Album Into The Black. Auch bekannte Aesthetic Perfection Klassiker wie „Never Enough“, „Inhuman“, „Antibody“ und „Big Bad Wolf“ wurden in Perfektion auf der Bühne dargeboten. Die Stimmliche Leistung von Daniel Graves war einfach sensationell. Der Mix aus sehr klaren Clean Vocals gepaart mit auf den Punkt gebrachten Growls sowie den kraftvollen Gesangsparts wurden auch dank der guten Abmischung zu einem wahren Highlight. Erwähnenswert ist auch die Performance von Live Keyboarder Elliot Berlin. Er steht nicht nur vor seinen Keyboards sondern auch auf ihm und das ganze während er spielt. Einfach der Hammer. Nach 13 Songs und drei Zugaben ging ein wunderbarer Konzertabend dann zu Ende. Die Show, das Bühnenoutfit, der Gesang, die Abmischung, die Musik, das Publikum und die Lokation – Alles in allem Perfekt.
Vielen Dank an Jasmin Mandel (Deepground) für den Konzertbericht und die Konzertfotos.
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