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Konzertbericht: M.I.N.E.

Aktualisiert: 29. Jan. 2019

Berlin Privatclub, 24.06.2018

Zwei Fragen beschäftigte die etwa 150 - 200 Gäste am 24.06.18 im schmucken Kreuzberger "Privatclub" : Warum wurde das Konzert wohl schon um 19:00 Uhr als "Frühkonzert" angekündigt ? Und : Wird es an jenem Abend auch einige songs von Camouflage zu hören geben ?


Beide Fragen waren schon nach dem zweiten song beantwortet : Ja, es werden auch Songs von "Camouflage" in der Setlist vorhanden sein und das "Frühkonzert" wurde mit Rücksicht der anwesenden Kinder der Protagonisten, welche sich in der vordersten Reihe tatsächlich aufhielten bereits um 19 Uhr angesetzt - "weil unsere Kinder am nächsten Tag Schule haben und die auch noch etwas davon haben wollen", wie ein bestens aufgelegter Markus Meyn dem Publikum erklärte.


Diese Protagonisten bestanden aus :

  • Jochen Schmalbach, Toningenieur, Autor und Produzent von Acts wie Klangkarussell, Tiefschwarz, Alphaville, Die Fantastischen Vier, A-ha, Thomas D. u.v.m. am Schlagzeug und am Synthesizer

  • Marcus Meyn, Autor und Sänger der Band Camouflage (Gesang) und

  • Volker Hinkel, Autor, Produzent und Gitarrist von Fools Garden, die mit ihrem Hit "Lemon Tree" international die Hitparaden stürmten (Gitarre und Synthesizer)

Trotz der kinderfreundlichen Startzeit erschienen M.I.N.E. mit etwa 40 Minuten Verspätung im kleinen Privatclub auf der Bühne, doch das Warten hat sich gelohnt : Vom ersten Song ab war die message der Band : Wir haben tierisch Bock !


Und schon beim zweiten song "That smiling Face" von Camouflage gerieten die Gäste in bester Stimmung.

Ein äußerst agiler Markus Meyn hatte seine liebe Mühe mit der kleinen Bühne im kleinen Privatclub zum Leidwesen einer auf der Bühne platzierten Wasserflasche oder dem Mikrokabel, welches letztlich vom Stagehand mit Klebeband am Stativ befestigt wurde.

Natürlich spielten M.I.N.E. ihr Debutalbum "Unexpected Truth within" nahezu komplett durch und spätestens an diesem Abend hätte sich jeder gewünscht, einige songs vom letzten Album von "Depeche Mode" hätten nur ansatzweise diese phantastische Qualität, diese eingängigen Melodien und Hymnen gehabt, die man vor allem aus den frühen Jahren von "Camouflage" auch noch kennt.


Doch während "Depeche Mode" in nur wenigen Tagen die Berliner Waldbühne gleich zwei Mal mühelos mit "ausverkauft" füllen, mussten sich M.I.N.E. eben im kleinen, jedoch vollen Privatclub begnügen. Masse ist eben nicht immer Klasse und Quantität nicht zwingend Qualität.


Sowohl die Gäste, als auch die Band wussten diesen Abend jedoch besonders zu schätzen.

Volker Hinkel wechselte beliebig während den songs zwischen Gitrarre und Synthesizer und begeisterte die Fans mit Klängen, die an Depeche Modes "Construction Time again" erinnerten, gepaart mit der Stimme von Camouflage-Sänger Meyn und Schmalbachs Beats.

Highlight der regulären Setlist war der Camouflage-Song "Shine" und besonders live entfaltet sich dieser song besonders. Nach gut 60 Minuten war dann leider auch schon Schluss. Im Zugeabeblock löste "The great Commandment" Begeisterungsstürme aus, welches nah am Original belassen wurde. Und das ist auch gut so !


Mit der letzten Zugabe ("Suspicious Love") holt Markus Meyn seine älteste Tochter Lina mit zum gemeinsamen Duett auf die Bühne und diese bewies, dass sie auf dem besten Weg ist, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten.


Es bleibt zu wünschen, dass M.I.N.E. nicht nur ein kleines Nebenprojekt bleibt, sondern man noch viel von dieser phantastischen Band hören und sehen wird.

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Michael Lustig
Michael Lustig
Jan 02, 2019

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